Trigger-Point-Therapie

Trigger-Point-Therapie

Diese Therapieform wird auch Triggerpunktbehandlung genannt und ist Bestandteil der Manuellen Therapie, die wiederum einen Unterbereich der Physiotherapie darstellt. Vergleichbar ist diese Trigger-Point-Therapie mit einer Massage, es handelt sich dabei jedoch um eine Spezialform, die üblicherweise von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen wird.

Was sind Triggerpunkte?

Bei dieser Therapie suchen die kompetenten und speziell ausgebildeten Therapeuten in Thalwil oder Adliswil nach schmerzhaften Triggerpunkten, die dann konzentriert behandelt werden können. Doch worum handelt es sich dabei?

Die sogenannten Myofaszialen Triggerpunkte sind schmerzhafte und druckempfindliche Veränderungen der Skelettmuskulatur. Diese Verhärtungen oder Knoten können sowohl in der Muskulatur als auch im Bindegewebe vorkommen. Dabei handelt es sich um kleine und kleinste Faseranteile der Muskeln, die verkrampft oder verkürzt sind.

Am häufigsten kommt es dazu, wenn der betreffende Muskel überlastet oder falsch belastet wurde. Dadurch wird der Muskel nur schlecht mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, wodurch er sich dauerhaft verkrampft und dem Patienten Beschwerden und Schmerzen verursacht.

Was Patienten dabei wissen sollten, ist, dass diese Triggerpunkte häufig nicht direkt an der schmerzenden Stelle liegen! Denn die Triggerpunkte senden über die Nervenzellen Schmerzsignale an andere Körperstellen weiter. Für den Patienten ist es dann nicht immer ersichtlich, wo der Auslöser für den eigentlichen Schmerz liegt. Beispielsweise kann ein Triggerpunkt im Trapezmuskel dafür sorgen, dass der Patient Schmerzen im Nacken, Hinterkopf oder der Schläfe spürt.

Wie findet der Therapeut die Triggerpunkte?

Die Diagnose und Behandlung von Triggerpunkten ist speziell geschulten Fachleuten, wie sie auch an unseren Standorten in Horgen oder Wädenswil arbeiten, vorbehalten. Denn nur diese Ärzte, Physiotherapeuten oder Masseure sind versiert darin, die Diagnose und Behandlung korrekt durchzuführen.

Dabei geben verspannte Muskelfaserbündel (sogenannte Hartspannstränge) einen wichtigen Hinweis darauf. Hier befindet sich meist eine druckempfindliche Zone, die der Therapeut lokalisiert. Zudem kann er die ausstrahlenden Schmerzen nachverfolgen und bei einem Test (mechanische Stimulation des Triggerpunktes), die Reaktion des Hartspannstranges feststellen.

Das hört sich für Laien etwas kompliziert an, ist aber für den Therapeuten aufgrund seine anatomischen Fachkenntnisse sehr deutlich und treffsicher diagnostizierbar.

Mögliche Ursachen und Behandlungsansätze

Häufig ergibt es sich in der Sportphysiotherapie oder der Golfphysiotherapie, dass die Sportler aufgrund einseitiger Belastungen oder ungünstiger Bewegungen Verhärtungen entwickeln. Das wird normalerweise durch eine geeignete Betreuung bereits während des Sporttrainings verhindert. Aber in diesem Fall können auch im Sportbereich oder bei der Medizinischen Trainingstherapie die Triggerpunkte mit behandelt werden.

Dafür sind wir an allen Standorten mit unserem multifunktionalen Team in Kilchberg oder Rüschlikon bestens vorbereitet. Unsere Patienten können bei der Behandlung immer davon profitieren, dass Anwendungen aus verschiedenen Bereichen der Bewegungstherapie bis hin zur entlastenden Lymphdrainage von speziell ausgebildetem Personal angewendet werden können.

Methoden und Ablauf der Trigger-Point-Therapie

Die Behandlung beginnt mit einer gründlichen Anamnese, bei der der zuständige Therapeut verschiedene Untersuchungen und Dehntests durchführt, um die verhärteten Stellen und Triggerpunkte zu finden.

Danach stehen ihm unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um die Triggerpunkte zu behandeln. Hauptsächlich greifen Therapeuten jedoch auf zwei Methoden zurück: zum einen auf die manuelle Trigger-Punkt-Therapie und zum anderen auf das Dry Needling. Alternativ werden beide Methoden kombiniert oder durch weitere therapeutische Massnahmen ergänzt.

Manuelle Triggerpunkt-Therapie

Hier kann der Therapeut mit gezielten Griffen oder auch einem lang anhaltenden Daumendruck die Muskulatur, die Faszien oder das Bindegewebe lockern und behandeln. Bei der manuellen Triggerpunkt-Therapie kann der Therapeut neben dem Fingerdruck auch Wärmeanwendungen einsetzen oder mit Vibrations- oder Stosswellengeräten arbeiten. Im Normalfall hilft bereits die erste Anwendung und verursacht eine unmittelbare Schmerzreduzierung.

Dry Needling

Dabei setzt der Therapeut Akupunkturnadeln ein, mit denen er die Blutzirkulation in den Triggerpunkten anregt und den Schmerz dadurch reduziert.

Ziel der Trigger-Point-Therapie

Neben der Anregung der Durchblutung soll die Therapie auch den Schmerz lindern, den Hartspannstrang dehnen und die betroffenen Faszien lösen.