Medizinische Trainingstherapie

Medizinische Trainingstherapie (MTT)

Die Medizinische Trainingstherapie ist eine Therapie, die von ausgebildeten Physiotherapeuten angewendet wird, um mithilfe von Geräten nicht nur den Bewegungsapparat, sondern auch das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Dadurch bekommen Patienten jederzeit, präventiv oder zur Rehabilitation, eine verbesserte Muskulatur und erzielen eine höhere Belastbarkeit, Kraft und Koordination.

Worum geht es bei der Medizinischen Trainingstherapie?

Die MTT wird manchmal auch KGG genannt. Das bedeutet Krankengymnastik am Gerät. Beide Begriffe bedeuten im Prinzip dasselbe. Genau wie die Physiotherapie oder die Sportphysiotherapie und Golftherapie, setzt die Medizinische Trainingstherapie bei der Prävention und Wiederherstellung der Muskel- und Gelenkkraft der Patienten an. Im Unterschied zur passiven Bewegung oder der speziell auf eine Sportart ausgerichteten Therapie setzt diese Therapie jedoch auf ein gerätegestütztes Training.

Damit lassen sich individuelle Erfolge durch gezieltes Training erzielen, die neben der gesundheitlichen Wiederherstellung des Patienten speziell auf Kraft, Ausdauer und Koordination ausgerichtet sind. Daher wird diese Form der Therapie von allen unseren Mitarbeitern in Standorten wie Horgen, Rüschlikon oder Kilchberg immer dann eingesetzt, wenn sie sich als sinnvolle Ergänzung zu anderen Massnahmen oder Übungen anbietet. Vorzugsweise kommt das Gerätetraining in der Anfangsphase der Rehabilitation zum Zug.

Worauf wird dabei besonders geachtet?

Unserem kompetenten Team kommt dabei an allen Standorten, also auch in Adliswil, Thalwil oder Wädenswil die breit gefächerte Ausbildung und das multidisziplinäre Wissen zugute. Sie können also jederzeit neben dem Gerätetraining eine zusätzliche Lymphdrainage oder eine  Manuelle Therapie oder sogar eine Trigger-Point-Therapie empfehlen, wenn dies zum individuellen Trainingsplan und zur Diagnose passt.

Darüber hinaus kann der Therapeut beim Gerätetraining ganz gezielt die Belastung für Gelenke und Muskeln bestimmen, da sich die Belastung viel feiner dosieren lässt als bei handelsüblichen Hometrainern und Fitnessgeräten. Denn es handelt sich dabei um spezielle Trainingsgeräte, die nach einer medizinischen Norm konzipiert sind.

Patienten trainieren stets unter kompetenter Aufsicht

An all unseren Standorten achten wir darauf, dass unsere kompetenten Mitarbeiter die Patienten gut in die Geräte einweisen. Es ist wichtig, dass der Patient den Grund der Übungen und die genaue Ausführung versteht und die Bewegungsabläufe richtig umsetzt.

Die speziell geschulten Therapeuten achten darauf, die Patienten richtig auf oder an den Geräten zu positionieren und sie bei den Übungen zu unterstützen. Selbstverständlich stehen sie vor, während und nach den Übungsdurchläufen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Durch die optimale Übung, richtige Einweisung und korrekte Umsetzung lassen sich sehr schnelle Erfolge erzielen und gleichzeitig eine Fehlbelastung vermeiden.

Wie unterscheidet sich die Medizinische Trainingstherapie von der Physiotherapie?

Auch wenn beide der Rehabilitation und Beweglichkeit des Patienten dienen, soll bei der Physiotherapie der Patient hauptsächlich lernen, seine Bewegung zurück zu erlangen und seine neurologischen Fähigkeiten zu stärken. Unter Umständen muss er auch lernen, dauerhaft mit einer Einschränkung (Amputation, Querschnittslähmung) und entsprechenden Hilfsmitteln umzugehen.

Der Patient, der während oder nach der Reha-Massnahme mit der Medizinischen Therapie behandelt wird, stärkt hingegen langsam und schrittweise seine Kraft und Ausdauer, nicht nur im Hinblick auf eine bestimmte Bewegung oder Muskelgruppe. Häufig nutzen Menschen nach orthopädischen  Problemen, Bandscheibenvorfällen, Hüft-OPs, Gelenkverschleiss oder diversen Verletzungen diese Regenerationsmöglichkeit.

Für welchen Personenkreis kommt die MTT infrage?

Die MTT muss zunächst einmal von einem Arzt verschrieben werden. Sie wird normalerweise nach einer Kur vom zuständigen Arzt der Reha-Einrichtung verordnet und kann ambulant durchgeführt werden. 

Dauer, Umfang, Häufigkeit und Intensität legt der Arzt ebenfalls fest, aber typischerweise liegt die Höchstdauer bei 6 Monaten. Zusätzlich wird der Physiotherapeut vor der Aufstellung des Trainingsprogramms durch einen Belastbarkeitstest feststellen, welche Massnahmen und Übungen individuell notwendig sind..

Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, ist die MTT für alle Patienten mit Muskeldefiziten geeignet. Sie sollte aber nicht von Personen mit akuten Erkrankungen durchgeführt werden oder direkt nach einer Operation, wenn die Übungen noch nicht sicher durchgeführt werden können.